Eunotia subarcuatoides ist zwischen 0,006 mm und 0,03 mm lang und typisch für Fließgewässer, die durch den Eintrag von Luftschadstoffen anthropogen versauert sind. Sie meidet jedoch Bäche mit hohem Gehalt an gelösten Huminstoffen, in denen eine völlig andere Diatomeenflora vorkommt, die meist von Eunotia paludosa oder Eunotia meisteri dominiert wird. In Odenwaldbächen, die oft stäker dystroph und elektrolytreicher sind, findet sich anstelle von Eunotia subarcuatiodes meist die wohl mitunter mit ihr verwechselte Eunotia botuliformis. Eunotia mucophila hingegen ist eine Form mesodystropher Seen. Das Hauptverbreitungsgebiet in Mitteleuropa scheint in den Buntsandsteinbächen des Schwarzwaldes zu liegen, wenngleich die Art auch auch in Chile gefunden wurde (oder eine Art die zumindest im Lichtmikroskos so aussieht). In Vulkangebieten des tropischen Südostasien hingegen kommt mit Eunotia fastigiata eine (offenbar auch ökologisch) sehr äliche Art vor, die mit Eunotia subarcuatoides aber dennoch nicht identisch ist. Eunotia subarcuatoides ist offenbar weniger austrocknungsresistent als Eunotia exigua. Erstere löst sie in Bächen mit temporärer Wasserfürung auch im Kernververbreitungsgebiet des Nordschwarzwaldes ab. Dies schließt aber nicht aus, daß sie auch in der (ständig benetzten) Spritzwasserzone am Ufer versauerter Bäche verkommt. Ihre pH-Valenz ist außerordentlich groß. Sie findet sich überwiegend in Gewässern, in denen aufgrund einer nur sehr geringen Pufferkapazität beträchtliche pH-Sprünge vorkommen. Ihre Toleranz gegenüber Aluminium ist relativ hoch, wenngleich sie auch weniger extrem hohe Werte als z.B. Eunotia exigua erträgt. Hinweis: Da Suchmaschinen auch einzelne Seiten aus dem Zusammenhang gerissen aufrufen: Weitere Informationen erhalten Sie auf meiner Homepage unter: www.kieselalgen.com (gez. Dr. Alles) |