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Grundbauplan der Zellwand
 
Zellwand:
Formgebendes Exoskelett, welches den Protoplast einer Zelle umschließt. Bei den meisten Pflanzen besteht sie aus Zellulose, bei Kieselagen jedoch aus amorpher Kieselsäure. Sie wird als "Frustel" bezeichnet.
 
Frustel:
Die Zellwand der Kieselalgen. Sie besteht chemisch fast vollständig aus amorpher, wasserhaltiger Kieselsäure (SiO2). Diese Substanz kann bei einigen Arten 50% des Lebendgewichtes einer Kieselalge ausmachen, bei anderen jedoch nur 4%. Organische Substanz bedeckt die Silikatwand innen und außen, wobei der organische Anteil der Zellwand im Vergleich mit anderen Algen sehr gering ist. Morphologisch besteht die Frustel aus zwei einander übergreifenden Hälften, der Epi- und der Hypotheka.
 
Theka:
Die halbe Zellwand einer Kieselalge. Man unterschiedet eine Hypotheka und eine Epitheka. Jede Theka besteht wiederum aus zwei Teilen: Der Valva oder Schale, die wie bei einer Schachtel Deckel (Epivalva) und Boden (Hypovalva) bildet und der Pleura (bzw. dem Gürtelband. Die Epipleura ist über die Hypopleura geschoben. An den Rändern sind die Schalen umgebogen und nehmen an der Mantelbildung teil. Dieser Teil der Schale wird als Schalenmantel bezeichnet.
 
Epitheka:
Die größere Hälfte der Kieselalgen-Zellwand, der die Hypotheka wie ein Schachteldeckel überdeckt.
 
Hypotheka:
Kleinerer Teil der Kieselalgen-Zellwand, über den die Epitheka wie ein Schachteldeckel gestülpt ist.
 
Thekengürteln:
Gürtel der Epi- und Hypotheka.
 
Valva:
Vergleicht man eine Kieselalgenzelle mit einer Käseschachtel, so bilden die Valven, die auch als Schalen bezeichnet werden, Deckel und Boden der Schachtel. Den Deckel nennt man Epivalva und den Boden Hypovalva.
 
Epivalva:
Der zur Epitheka gehörige Teil der Schale (Valva).
 
Hypovalva:
Der zur Hypotheka gehörige Teil der Schale (Valva).
 
Gürtelband
Allgemeiner Terminus für alle Bänder des Zellgürtels (Pleura, Copulae und Valvocopula). Vergleicht man die Kieselalgenzelle mit einer Käseschachtel, so ist das Gürtelband die Seitenwand der Schachtel.
 
Pleura:
Siehe Pleuralband.
 
Pleuralband:
Das distale Band des Zellgürtels.
 
Epipleura:
Die Pleura, die zur Epitheka gehört.
 
Hypopleura:
Die Pleura, die zur Hypotheka gehört.
 
Cingulum:
Derjenige Teil des Thekengürtels, der mit einer der beiden Valven direkt verbunden ist.
 
Epicingulum:
Der zur Epitheka gehörige Teil des Cingulum.
 
Hypocingulum:
Der zur Hypotheka gehörige Teil des Cingulum.
 
Zwischenbänder:
Zwischenbänder, bzw. Copulae sind in Ein- und Mehrzahl bei manchen Arten zwischen Gürtelband (auch Pleura genannt) und der Valva (Schale) eingefügt. Diese sind weder mit den Gürtelbändern, noch mit den Valven verwachsen, sondern durch Falze, messserartige Schneiden oder umfaßte Wälle untereinander und mit den restlichen Teilen der Zellwand verbunden. Meist Gürtelbändern ähnlich können sie auch das Aussehen von Schuppen oder Ringen haben, die durch Anwachsen ein längerwerden der Frustel bewirken. Ringförmige Zwischenbänder sind in der Regel an einem Ende offen, wobei offene und geschlossene Enden miteinander abwechseln. Von den Copulae können Querwände, die zu den Valven parallel verlaufen, ausgehen, die als Septen bezeichnet werden.
 
Valvocopula
Das erste direkt mit den Schalenmantel verbundene Band des Gürtels.
 
Schalenmantel:
Der Schalenmantel ist derjenige Teil der Valva, der gemeinsam mit Gürtel- und Zwischenbändern die Seitenwände der Frustel bildet.
 
Residuum:
Besonders groß ausgebildeter, dorsaler Teil des Schalenmantels, der meist von der Schalenfläche durch eine hyaline Area abgegrenzt wird. Ein Residuum kommt bei der Gattung Amphora vor.
 
Mantelrand:
Gedachte Linie zwischen Schalenfläche und Schalenmantel. Diese ist oft durch hyaline Areae oder abweichende Anordnung und Form der Foramina gekennzeichnet.
 
Transapikalwände:
Transapikal verlaufende, flächige Schalenaussteifungen, z.B. bei Diatoma.
 
Septen:
Flache Fortsätze der Zwischenbänder, die mehr oder weniger ins Innere der Zelle hineinragen, wobei sie die ganze Zelle durchsetzen können und dann mehr oder weniger stark durchlöchert sind. Sie sind flach, wellig verbogen oder hakenförmig gekrümmt sein und gehen meist vom geschlossenen Ende der Copulae aus. Diese dürfen nicht mit Pseudosepten und Innenschalen verwechselt werden.
 
Pseudosepten:
Vom Schalenrand, in der Regel den Polen, ausgehende Querwände, welche meist der Schalenfläche parallel verlaufen. Im Gegensatz zu den echten Septen sind Pseudosepten keine Bildungen der Copulae, sondern der Valven.
 
Innere Schalen:
Innere Schlaen (Valvae internae) stellen eine Struktur im Inneren der Frustel, die den Außenschalen ähnelt und von diesen völlig umschlossen wird. Sie werden meist bei ungünstiger werdenden Lebensbediungungen ausgebildet und entstehen durch unvollständige Zellteilung. Bekannt sind innere Schalen vor allem bei außerhalb des Wassers lebenden Individuen von Melosira dickiei.
 
Craticula:
Eine Sonderform der Innenschalen, die bei erhöhtem osmotischem Druck entstehen soll. Sie stellen eine Art inneres Gerüst dar, mit dem Umrißder Valva, wobei in apikaler Richtung eine starke Kieselrippe verläuft, von der mehrere, weit gestellte, transapikale Rippen ausgehen, ihre Struktur unterscheidet sich deutlich von derjenigen der äußeren Schalen. Am bekannstesten sind Craticulae bei Navicula cuspidata.
 
Voigt-Diskordanz:
Symmetrisch zur Terminalachse angeordnete verkürzte Striae auf einer Seite der Axialarea. In der Regel ist Entfernung dieser "Strukturfehler" vom Zentralknoten artspezifisch. Bei Arten mit einseitig abgebogenen Rapheenden liegt die Voigt-Diskordanz meist auf derjenigen Seite, in welche auch die Endspalte zeigen.
 
Perizonium:
Ringförmige Verkieselung der Auxospore.
Feinstruktur der Zellwand
 
Knoten:
Mit dem Raphesystem verbundene Wandverdickungen in der Mitte und am Ende der Valven.
 
Zentralknoten:
Knotenartige Verdickung der Medianrippe im Bereich der Zentralarea.
 
Terminalknoten:
Terminalknoten (auch als Endknoten bezeichnet) sind knotenartige Verdickung der Medianrippe im Bereich der Schalenenden.
 
Rippe
Längliche, solide Verdickungen der Valva.
 
Medianrippe:
Das gesamte axiale Rippensystem entlang der Axialachse. Es verläuft entlang der Apikalachse auf der Schalenfläche pennater Diatomeen
 
Axialrippen:
Besonders stark entwickelte Raphenrippen parallel zu beiden Rapheästen. Teil der Medianrippe.
 
Transapikalrippen:
Transapikale Rippen zwischen Medianrippe und Schalenmantel, zwischen denen im Lichtmikroskop die Striae sichtbar sind.
 
Interkostalrippen:
Rippenartige Elemente zwischen den Transapikalrippen, welche transapikal die Wände der Areolen bilden
 
Teminalrippe:
Rippen zwischen den Endknoten und dem polaren Schalenmantel. Auf den Außenseite trägt sie die Endspalte. Mitunter sind auch zwei Terminalrippen vorhanden.
 
Zentralrippe
Zentralrippe ist lediglich ein anderes Wort für Medianrippe.
 
Stauros:
Ein Zentralknoten, der quer so stark verbreitert ist, daß er fast den Mantelrand erreicht. Über dem Stauros befindet sich eine Fascia.
 
Nutrippe:
Wulst, der die Nut einer Nut- und Federraphe aufnimmt.
 
Federrippe:
Rippe, die bei einer Nut- und Federraphe den Raphenfalz aufnimmt.
 
Polkappe:
Verstärkte Schalenteile an den terminalen Enden der Valven.
 
Zentralarea:
Hyaline Area in der Schalenmitte. Ihre Ausdehnung ist oft deckungsgleich mit derjenigen des Zentralknotens.
 
Axialarea:
Areolenfreier Bereich beiderseits der Mittellinie. Seine Breite entspricht meist der Breite der Medianrippe.
 
Terminalarea:
Hyaline Area an den Schalenpolen.
 
Lateralarea:
Parallel zur Axialarea verlaufende, seitliche hyaline Area.
 
Fascia:
Areolenfreie Querbinde in dem Mitte der Valva, die sich über einem Stauros befindet.
 
Raphe:
Schlitzförmige Durchbrechung der Valva, die als Fortbewegungsorganell dient. Man unterschiedet einen inneren und einen äußeren Raphenspalt
 
Medianraphe:
Die Medianraphe (auch Zentralraphe genannt) stellt ein in der Medianrippe liegendes Raphensystem dar. Sie besteht aus zwei durch den Zentralknoten unterbrochenen Raphenästen und endet in den Endknoten (auch Terminalknoten genannt).
 
Kanalraphe:
 Raphe, deren Schlitz in eine apical verlaufende Röhre mündet. Diese wird Raphenkanal genannt.
 
Fadenraphe:
Eine Raphe, die im Lichtmikroskop nur als dünne Linie erscheint, d.h. innere und äußere Raphenspalte sind nicht getrennt wahrnehmbar.
 
Lateralraphe:
 Raphensystem, das so schräg durch die Schalenwand verläuft, daß im Lichtmikroskop Außenspalt und Innenspalt als getrennte Linien wahrgenommen werden. Dies ist bei einem Abstand von ca. 0,0003-0,0005 mm der Fall.
 
Revers-Lateralraphe:
Lateralraphe, bei der sich proximal Innen- und Außenspalt überschneiden.
 
plicate Raphe:
Die beiden Raphenhälften greifen wie ein liegendes ">" ineinander.  
Nut- und Federraphe:
Eine Weiterentwicklung der plicaten Raphe, bei denen eine "Nut" und eine "Feder" ineinandergreifen.
 
Komplexraphe:
Eine Nut- und Federraphe bei der Nut und Feder mehrmals die Seiten wechseln. Wenn im Lichtmikroskop innere- und äußere Raphenspalte als getrennte Linien zu erkennen sind, so erkennt man sich überkreuzende Linien.
 
Conopeum:
An der Medianrippe befestigte, dünne Silikatfolie, die einen mehr oder weniger großen areolierten Bereich der Valva überdeckt.
 
Raphenleiste:
Leiste beiderseits des Raphenschlitzes, die einen Teil der Axialarea und der areolierten Schale überdeckt. Im Gegensatz zum Conopeum solide Struktur.
 
Raphenrippe:
Den Raphenschlitz begleitende Rippenstrukturen. Man unterscheidet äußere und innere Raphenrippen. Besonders kräftige Raphenrippen nennt man Axialrippen.
 
Raphenfurche:
Furche, welche den äußeren Raphenspalt im Bereich der Medianrippe auf beiden Seiten begleitet.
 
Raphenfeder:
Rechteckige oder keilförmige Leiste bei Nut-und Federraphen, die in die Raphennut der gegenüberliegenden Rippe paßt.
 
Raphennut:
Schlitz in der Federrippe einer Nut- und Federraphe, der die Raphenfeder der gegenüberliegenden Raphenrippe aufnimmt.
 
Zentralspalte:
Oberflächliche Kerbe am proximalen Ende einer Medianraphe.
 
Zentralpore:
Abgerundete Erweiterung eines Raphenschlitzes am proximalen Ende.
 
Terminalspalte:
Teminalspalten werden auch Endspalten genannt. Es handelt sich um oberflächliche Spalten in der Verlängerung der distalen Raphenenden, bzw. Kerben in der Terminalrippe.
 
Intermissio:
Eine bestimmte Ausbildung der proximalen Enden der Raphenäste auf der Innenseite der Valven.
 
Raphenkiel:
Ein Kiel, in dem eine Raphe verläuft.
 
Flügel:
Stark aufgeprägter Raphenkiel, der die gesamte Valva umläuft.
 
Raphenkanal:
Eine apikal verlaufende Röhre, die über Flügelkanäle oder Portulae mit dem Zellinneren verbunden ist.
 
Flügelkanal:
Flügelkanäle verbinden in jedem Interspatium den Raphenkanal mit dem Zellinneren.
 
Längskanal:
Rohrförmiger Kanal in der Medianrippe oder marginal.
 
Portula:
Öffnung an der Innenwand des Raphenkanals, bzw. des Flügelkanals zum Zellinneren hin.
 
Fenster:
Äußere Öffnungen in den Flügeln von Kieselalgen, deren Kanalraphe in Flügeln verläuft.
 
Längsbänder:
Im Lichtmikroskop sichtbare, lägs verlaufende Strukturen außerhalb der Medianrippe, die in Wirklichkeit (im Rasterelektronenmikroskop erkennbar) Alveolenöffnungen, Rippenstrukturen oder Längskanäle sein können.
 
Foramen:
Durchbruch durch die Außenwand, die Kammerseitenwände oder Gürtelband. In die Foramina können dünne Siebmembranen eingespannt sein. Man unterschiedet Areolenforamina, Stigmaforamina, Porenforamina und Gürtelforamen.
 
Areolenforamen:
Durchbruch an der Außenseite einer Areole.
 
Stigmaforamen:
Äußere Öffnung des Stigmakanals.
 
Porenforamen:
Äußere Öffnung einer Pore.
 
Gürtelforamen:
Druchbrüche im Gürtelband.
 
Foramenlippen:
Lippenförmige Strukturen, welche Foramen begrenzen.
 
Apikale Porenfelder:
Ansammlung von Poren an einem oder an beiden Enden der Schale. Sie bestehen meist aus vielen membranlosen Porenkanälen, die nicht durch Siebmembran verschlossen sin und Sekrete absondern, mit denen sich die Diatomeen auf der Unterlage festhefen können.
 
Schleimporen:
Schleimporen (auch Gallertporen genannt) liegen bei zentrischen Diatomeen meist am Schalenrand, oft aber auch in der Schalenmitte. Bei pennaten Taxa treten meist in der Nähe der Pole sehr viele, winzig kleine Gallertporen auf, die zu apikalen Porenfeldern vereinigt sind.
 
Interstitialmaschen:
Interstitialmaschen finden sich bei zentrischen Diatomeen zwischen den Areolen und fallen durch ihre, im Vergleich zu diesen, geringere Größe und höhere Lichtdurchlässigkeit auf.
 
Isolierte Punkte:
Wanddurchbrüche, die nicht durch Siebmembranen verschlossen sind. Sie liegen bei den naviculoiden Diatomeen in der Nähe des Schalenzentrums. Sie werden auch als Stigmoide bezeichnet.
 
Stigma:
Kanalartiger Durchbruch im Bereich der Zentralarea, der nicht durch eine Siebmembran verschlossen ist. Stigmata besitzen einen eigenen Alveolus mit besonderer Struktur. Die Stigmakanäle durchbohren die Zellwand mehr oder weniger schräg. Stigmata bei Diatomeen haben mit der gleichartig benannten Struktur der Flagellaten nichts zu tun.
 
Stigmoid:
Wanddruchbruch ähnlich eines Stigmas, jedoch sind Foramen, Kanal und Alveolus nur wenig von den übrigen Areolen differenziert und der Stigmoidkanal durchsetzt die Zellwand senkrecht.
 
Nebenstigma:
Neben einem oder mehreren Hauptstigmata besitzen einige Arten noch eine Anzahl kleinerer Stigmata, die dann als Nebenstigmata bezeichnet werden.
 
Poren:
Rundliche Wanddurchbrüche, die nicht durch Siebmembranen verschlossen sind.
 
Fultoportula:
Hohle Fortsätze auf der Außenseite der Schalen, in der Regel als marginaler Ring.
 
Stützenfortsatz:
Eine andere Bezeichnung für Fultoportula.
 
Lippenfortsatz:
Ein anderes Wort für Rimoportula.
 
Rimoportula:
Röhrenförmiger Wanddurchbruch, dessen innere Öffnung als länglicher Schlitz ausgebildet und der meist von lippenförmigen Strukturen umgeben ist.
 
Helictoglossa:
Lippenförmige Struktur auf den Innenseite der Valva bei Raphen, welche distal den Rapheschlitz begrenzt.
 
Hüllmembran:
Organischer Überzug auf Innen- und Aßenseite der Silikat-Zellwand.
 
hyaline Area:
Schalenflächen, die keine Perforationen aufweisen. Dazu zählen z.B. Axialarea, Zentralarea, Lateralarea und Terminalarea.
 
Intercostae:
Zwischenräume zwischen den Transapikalrippen mit Alveolen und Areolen.
 
Fibula:
Fibulae oder Kielpunkte sind Verstrebung aus Silikat, die den raphetragenden Kiel bei Arten mit Kanalraphe auf der Schaleninnenseite überbrückt.
 
Interspatium:
Der Raum zwischen zwei Fibulae.
 
Areole:
Kammerförmiger Wanddurchbruch, der auf der Außen- oder der Innenseite durch eine Siebmembran verschlossen ist.
 
Alveole:
Trogförmige Vertiefung an der Schaleninnenseite mit transapikalem Verlauf.
 
Verbindungsöffnung:
Druchbruch, der eine Areole mit einem Längskanal oder einer anderen Areole verbindet.
 
Siebmembran:
Dünne Silikatmembran, die in Foramina eingespannt ist und die Areolen innen verschließt.
 
Bälkchen:
Strebenförmige Strukturen in den Alveolen.
 
Tignum:
Bälkchenartige Struktur in der Alveolen von Cymbella-Arten Alveolen.
 
Papillen:
Linsenförmige Körper in Areolen.
 
Borsten:
Lange borstenförmige, verkieselte Auswüchse auf der Außenseite mancher zentrischer Diatomeen.
 
Dorn:
Einzelne dornförmige Struktur auf der Oberfläche der Valva. Verbindungsdornen können einzelne Individuen zu Ketten verbinden.
 
Dörnchen:
Mehrere dornförmige Strukturen auf der Oberfläche der Valva.
 
Ligula:
Zahnartiger Fortsatz an einem offenen Gürtelband oder einem Zwischenband, der zur Verbindung einzelner Bauteile der Frustel dient.
 
Diatotepum:
Teil der organischen Schicht auf den Innen- und Außenseite der Silikat-Zellwand. Besteht aus sauren Kohlehydraten. In der älteren Literatur auch als "Pektinmembran" bezeichnet.
 
Striae:
Striae, auch Transapikalstreifen genannt, sind im Lichtmikroskop erkennbare, strichförmige, etwa im 90-Grad-Winkel (parallele Striae) oder einem mehr oder weniger spitzen Winkel (konvergente Striae) zu beiden Seiten der Axialarea zum Rand der Valva verlaufende Strukturen. Auf diesen könnenweitere strichförmige Strukturelemente (Lineolae) auflösbar sein, die quer über die gesamte Breite der Striae verlaufen, oder punktförmig (Punctae) sind. Im Rasterelektronenmikroskop erweisen sich die Striae als Alveolen, bzw. Areolenreihen.
 
Lineolae:
Im Lichtmikroskop erkennbare strichförmige Strukturen auf den Striae, die sich im Rasterelektronenmikroskop als Areolen, bzw. deren Foramina erweisen.
 
Punctae:
Im Lichtmikroskop erkennbare punktförmige Strukturen auf den Striae, die sich im Rasterelektronenmikroskop ebenso wie die Striae als Areolen erweisen.
 
Sutur:
Nähte zwischen Valva und Pleura oder einzelnen Gürtelbändern.
 
Quincunx:
Eine bestimmte Anordnung von Areolen auf der Diatomeenschale (alternierende Reihen).
Protoplast
 
Zellkern:
Ein bei allen Eucaryoten vorkommendes Organell, das (nahezu) die gesamte DNA (Erbinformation) enthält und von einer mit Poren ausgestatteten hohlkugelförmigen Zisterne des Endoplasmatischen Reticulums umgeben ist, die als "Kernhülle" bezeichnet wird. Sein Inhalt wird auch als "Karyoplasma" oder "Nucleoplasma" bezeichnet. Er befindet sich bei Diatomeen in einer zentralen Plasmabrücke und enthält ein oder mehrere Nukleoli und Chromatinkörner. An beiden Seiten des Zellkerns lassen sich im Lichtmikroskop Doppelstäbchen erkennen, bei denen es sich um Dictyosomen handelt.
 
Cytoplasma:
Das gesamte, außerhalb des Zellkerns liegende Protoplasma. Kommt außer bei Diatomeen auch bei allen anderen Organismen vor.
 
Vakuolen:
Flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die bei fast allen pflanzlichen Zellen vorkommen. Bei Pennales finden sich meist zwei große oder mehrere kleine Vakuolen.
 
Ölvakuolen:
Bei Diatomeen vorkommende Vakuolen, die Öl als als Assimilationsprodukt enthalten
 
Mitochondrien:
Bei allen Eukaroten vorkommende Organellen, die der Energiegewinnung durch Abbau organischer Substanz dienen (Produktion von ATP). Sie enthalten fast alle Enzyme des Zitronensäurecyclus und ermöglichen die Veratmung von Sauerstoff. Sie enthalten eigene DNA!
 
Chromatophoren:
Organellen, welche der Gewinnung von Sonnenenergie (Photosynthese) dienen. Bei Kieselalgen enthalten sie Chlorophyll a und c, sowie Karotinoide und Xanthophylle (z.B. Diatoxanthin, Diadinoxanthin und Fucoxanthin). Anstelle von Chlorphyll c enthalten Embryophyten (Moose und Leitbündelpflanzen), Chlorophyten (Grünalgen), Euglenophyten, und Chlorarachnophyten Chlorophyll b (Chromatophoren, welche Chlorophyll b anstelle von Chlorophyll c enthalten, nennt man Chloroplasten). Chlorophyll c kommt außer bei Kieselalgen (Bacillariophyceen) auch bei anderen Heterocontophyten vor (Chloromonadophyceen, Xanthophyeen, Chrysophyceen und Phaeophyeen), darüberhinaus noch bei Cryptophyten, Dinophyten und Haptophyten. Innerhalb der Chromatophoren finden sich auch bei Diatomeen Pyrenoide. Die Assimalationsprodukte werden außerhalb der Chromatophoren gespeichert (Öle, Volutin und Chrysolaminarin). Bei raphetragenden Diatomeen finden sich meist nur 1-4 große, plattenförmige und bei Araphidineen, sowie den meisten Centrales viele kleine körnchenförmige Chromatophoren. Innerhalb der Chromatophoren befinden sich parallel laufende Thylakoidlamellen, die aus je drei Thylakoiden bestehen. Dicht unterhalb der Chromatophorenmembran verläuft die Gürtellamelle, die ebenfalls aus drei Thylakoiden besteht und die schalenförmig alle anderen Thylakoidlamellen umschließt. Die Chromatophoren werden von insgesamt vier Einheitsmembranen umhüllt. Die beiden inneren sind die eigentlichen Chromatophorenmembranen, die beiden äußeren stellen eine Falte des Endoplasmatischen Reticulums dar. Chromatophoren dieses Bauplans finden sich außer bei Bacillariophyceen (Kieselalgen) auch bei Chrysophyceen, Xanthophyceen, Chloromonadophyceen und Phaeophyceen, mit denen sie zu den Heterokontophyta (Chrysophyta) zusammengefaßt werden. Chromatophoren enthalten eigene DNA!
 
Pyrenoide:
Scharf begrenzte Verdichtungen der Stromamatrix, die nur bei Algen und Anthocerotopsida (Hornmoosen), nicht jedoch bei allen übrigen Moosen und bei Höheren Pflanzen vorkommen. Sie nur von wenigen oder gar keinen Lamellen durchzogen. Bei Diatomeen bestehen die das Pyrenoids durchlaufenden Lamellen nur aus zwei statt aus drei Thylakoiden. Meist sind Diatomeen-Pyrenoide von einer Membran umgeben, aber z.B. bei Gomphonema parvulum fehlt diese. Pyrenoide enthalten besonders hohe Konzentrationen des Enzyms Ribulosebisphosphat-Carboxylase-Oxigenase, das zur CO2 -Fixierung gebraucht wird.
 
Endoplasmatisches Reticulum:
Ein bei allen Eucaryoten vorhandenes Membransystem, welches eine weit verzweigtes Netz aus meist flachen Hohlräumen umschließt (Zisternen), welches das gesamte Cytoplasma durchzieht. Das Endoplasmatische Reticulum steht mit der Kernhülle in Verbindung. Bei Kieselalgen umhüllt noch eine Falte des Endoplasmatischen Reticulums die Chromatophoren.
 
Dictyosomen:
Bei (fast) allen Eukaryoten vorkommendes, von Endoplasmatischen Retikulum gebildetes "Drüsenorganell" welches Sekrete bildet, die über Golgi-Vesikel ausgeschleußt werden. Mehrere Dictyosomen sind meist zu "Golgi-Apparaten" zusammenfefaßt. Der Golgi-Apparat hat unter anderem eine wichtige Funktion beim Aufbau der Zellwand.
 
Lamellen:
Stapel aus mehreren Thylakoiden. Bei Diatomeen bestehen sie außerhalb der Pyrenoide aus drei und innerhalb derselben aus zwei Thylakoiden.
 
Thylakoide:
Chlorophyllhaltige Membranzisternen in Inneren der Chromatophoren. Ihre Membranen enthalten die Chlorophylle, d.h. hier laufen die Lichtreaktionen der Photosnythese (Umwandlung von Sonnenenergie in chemische Energie) ab. Bei Diatomeen und anderen Heterocontophyta sind sie immer zu je drei Stück zu sogenannten "Thylakoidlamellen" verbunden.
 
Stromamatrix:
Die Stromamatrix stellt gewissermaßen das "Cytoplasma" der Chromatophoren dar, dh. den thylakoidfreien Bereich des Inneren der Chromatophoren. Sie enthält die Enzyme für die Dunkelreaktion der Phytosynthese.
 
Silikolemma:
Die Silikolemma wird bei der Zellteilung benötigt. Es handelt sich um eine dreischichtige Membran, die ein flaches vesikelähnliches Gebilde umschließt, in das Silikat abgeschieden wird. Ihre Funktion besteht darin, in Wasser gelöste Kieselsäure in den Vesikel zu transportieren. Diese polymerisiert dort aus und wird zu einer neuen Theka. Später wird sich an der Innenseite zu einer Plasmalemma und an der Außenseite zu einer organischen Außenschicht.
 
Plasmalemma:
Einheitsmembran, welche den lebenden Protoplasten nach außen abschließt, bzw. gegen die evtl. vorhandene Zellwand abgrenzt.
 
Tonoplast:
Einheitsmembran, welche das Protoplasma gegen die Vakuole abgrenzt.
 
Geißel:
Typisches Fortbewegungsorganell vieler einzelliger Eucaryoten. Bei Diatomeen kommen Geißeln nur bei den Spermatozoiden einiger Centrales vor. Dabei handelt es sich um Flimmergeißeln, die als Zuggeißel dienen.
 
Chrysolaminarin:
Assimilationsprodukt von Chrysophyceen und Diatomeen. Wird bei Diatomeen in den normalen Vakuolen gespeichet (bei Chrysophyceen in eigenen Vakuolen). Chrysolaminarin und das bei Braunalgen vorkommende Laminarin sind ß-1-3-Glucane, d.h. verzweigte Ketten aus Glucosemolekülen mit 1,3- und 1,6-Bindungen. Chrysolaminarin unterscheidet sich von Laminarin durch das Fehlen von Mannitresten an einigen Endgruppen (besteht zu 99,5% aus Glucose). Im Gegensatz zu Laminarin und Chrysolaminarin ist die bei Grünalgen, Moosen und Höheren Pflanzen als Assimilationsprodukt auftretende Stärke ein alpha-1-4-Glucan.
Geometrie der Diatomeenzelle
 
Transversalachse:
Jede gedachte Linie, die in der Transversanebene durch den Mittelpunkt der Pervalvarachse verläuft und dabei mit dieser einen rechten Winkel bildet. Eine typische zentrische Kieselalge hat unendlich viele gleich lange Transversalachsen. Bei einer typischen pennaten Kieselalge heißt die lange Transversalachse Apikalachse und die kurze Transapikalachse.
 
Apikalachse:
Die lange Transversalachse , bzw. eine gedachte Linie, welche die beiden am weitesten voneinander entfernten Enden die Kieselalgenzelle miteinander verbindet
 
Transapikalachse:
Eine gedachte Linie, die durch den Mittelpunkt des Zellkörpers (meist parallel zur Schalenfläche) sowohl im rechten Winkel zur Pervalvarachse als auch im rechten Winkel zur zur Apikalachse verläuft.
 
Pervalvarachse:
Eine gedachte Linie, die durch den Mittelpunkt der Zellen und der beiden Theka verläuft. Sie ist streng genommen stets heteropol, da die Epitheka stets größer als die Hypotheka ist. Wegen der Consimilität der Pervalvarachse bezeichnet man sie (nach einem Vorschlag von HUSTEDT) dennoch als isopol solange die ihre heteropole Natur lediglich auf auf dem geringen Größenunterschied zwischen Epitheka und Hypotheka beruht.
 
Parapikalachse:
Eine gedachte Linie, die parallel zur Apikalachse (der längeren der beiden Transversalachsen) auf der Schalenfläche verläuft. Sie geht aber nicht durch den Mittelpunkt der Zelle, sondern den Mittelpunkt der Valva, wobei sie senkrecht auf der Paratransapikalachse steht.
 
Paratransapikalachse:
Eine gedachte Linie, die parallel zur Transapikalachse auf der Fläche der Valva verläuft, d.h. nicht den Mittelpunkt der Zelle, sondern den Mittelpunkt der Schalenfläche berührt. Sie steht im rechten Winkel auf der Parapikalachse.
 
Transversanebene:
Ebene, die senkrecht auf der Mitte der Pervalvarachse steht.
 
Valvarebene:
Ebene, die senkrecht auf der Pervalvarachse steht und parallel zur Schalenfläche, bzw. zur Transversanebene verläuft. Die fällt mit der Zellteilungsebene zusammen. Die Valvarebene ist keine echte Symmetrieebene, da Epitheka und Hypotheka unterschiedlich groß sind, sondern eine Consimilitätsebene.
 
Apikalebene:
Ebene, die senkrecht der Transapikalachse steht. Sie teilt die Diatomeenzelle in eine dextrale und eine sinistrale Hälfte. Ist die Transapikalachse heteropol, so bezeichnet man die eine Hälfte als dorsal und die andere als ventral (was nicht mit mit den gleichnahmigen Begriffen aus der Zoologie verwechselt werden darf, da hier die Bedeutung eine völlig andere ist).
 
Transapikalebene:
Ebene, die senkrecht auf der Apikalachse steht.
 
Paratransversanschnitt:
Schnitt, der prallel zur Transversanebene verläuft.
 
Meridianschnitt:
Ein Schnitt durch die Zelle in der Pervalvarachse.
 
Parameridianschnitt:
Ein Schnitt durch die Zelle der zum Meridianschnitt prallel verläuft.
 
Paravalvarschnitt:
Ein zur Valvarebene paralleler Schnitt durch die Kieselalgenzelle.
 
isopol:
Eine isopole Achse ist eine gedachte Linie zwischen zwei Endpunkten einer Diatomeenzelle, die gleichartige spiegelconsimile Enden miteinander verbindet.
 
heteropol:
Eine heteropole Achse ist eine gedachte Linie zwischen zwei Endpunkten einer Diatomeenzelle, die unterschiedliche, also aconsimile (nicht jedoch spiegelconsimile) Enden miteinander verbindet.
 
Consimilität:
Eine angenäherte (nicht streng mathematische) Spiegelsymmetrie.
 
Spiegelconsimilität:
Die eine Zellhälfte entspricht näherungsweise dem Spiegelbild der anderen.
 
Diagonalconsimilität:
Die eine Zellhälfte (nicht jedoch ihr Spiegelbild) ist gegen die andere um 180° gedreht.
 
Anticonsimilität:
Das ungefähre Spiegelbild der einen Zellhälfte ist gegen die andere um 180° gedreht.
 
Aconsimilität:
Aconsimilität oder Asymmetrie bedeutet, daß die eine Zellhälfte nicht dem Spiegelbild der anderen entspricht, was bedeutet, daß die entsprechende, verbindende Achse heteropol ist.
 
pennat:
Die Frustel ist zygomorph, stab- oder schiffchenförmig, mitunter auch bogen- oder S-förmig gekrümmt. Eine typische schiffchenförmig gebaute Kieselalge kann man sich daher als eine Käseschachtel vorstellen. Ein System von Streifen ist auf der Valva fiedrig zur Mittellinie angeordnet. Die (zumindest meistens) diesem Bauplan ensprechenden Kieselalgen bilden die Ordnung "Pennales".
 
zentrisch:
Die Frustel ist in der Regel kreisrund. Ihr Bauplan ähnelt daher im typischen Falle einer Petrischale. Die Feinstruktur der Schale weist eine radiale Anordnung auf. Kieselalgen mit diesem Bauplan bilden die Ordnung "Centrales". Da die "Centrales" eine taxonomische, d.h. zumindest im theoretischen Ansatz, eine auf phyllogenetische Verwandtschaft begründete Gruppe darstellen, gibt es immer wieder Ausnahmen von der Regel (die Evolution hält sich eben nicht an starre, von Menschen aufgestellte Regeln). So ist der typisch zentrische Bauplan ist in manchen Fällen kaum zu erkennen. Die marine, zu den Centrales zählende Triceration distinctum ist in Schalenansicht nicht rund sondern dreieckig. Diatomeen mit dreieckigem Schalenumriß gibt es aber auch bei den Pennales, (z.B. Fragilaria pinnata var. trigona). Die marinen Gattungen Biddulphia und Terpsinoë sind nicht rund, sondern elliptisch. Sie ähneln auf den ersten Blick eher den zu den Pennales zählenden Gattungen Diatoma und Tabellaria, als typischen Centrales, zumal die weit ins Zellinnere ragenden Transapikalrippen von Terpsinoë an die Septen von Tabellaria erinnern (auch wenn sie damit morphologisch nichts zu tun haben). Odontella rhombus hat in Schalenansicht einen Umriß, der eher an die Artengruppe um Navicula clementis und N. porifera oder an Surirella turgida erinnert, als an eine zentrische Kieselalge. Von Cyclotella austriaca gibt es ganz langgestreckte Individuen, die im Umriß mehr einer Pinnularia als einer Cyclotella ähneln. Umgekehrt finden sich auch bei den Pennales Formen mit in Schalenansicht nahezu kreisrundem Umriß, wie z.B. Navicula pseudoscutiformis und Navicula scutelloides oder auch Campylodiscus noricus.
 
dorsiventral:
Als dorsiventral bezeichnet man bei Diatomeen Valven, bei denen eine dorsale von einer ventralen Seite unterschieden werden kann. Zu beachten ist, daß der Begriff "dorsiventral" in der Diatomologie etwas völlig anderes bedeutet als in der Zoologie! Bei Diatomeen spricht man von dorsiventral, wenn die Transapikalachse heteropol ist. Die Rechts-Links-Achse wird also bei nicht bilateralsymmetrischen Arten "dorsiventral" genannt. Bei Bilateria steht hingegen die Dorsiventralachse senkrecht auf der Rechts-Links-Achse, sie enspricht hier also eher der Pervalvarachse (sofern man so unterschiedliche Organismen wie Kieselalgen und Metazoa überhaupt vergleichen darf).
 
dorsal:
Bei Diatomeen mit heteropoler Transapikalachse die stärker gebogene Seite. Bitte beachten Sie, daß der Begriff "dorsal" in der Diatomologie eine völlig andere Bedeutung hat als in der Zoologie, weil hier die Dorsiventralachse nicht mit der Rechts-Links-Achse identisch ist, sondern senkrecht auf dieser steht!
 
ventral:
Bei Diatomeen mit heteropoler Transapikalachse die weniger stark gebogene Seite. Bitte beachten Sie, daß der Begriff "dorsal" in der Diatomologie eine völlig andere Bedeutung hat als in der Zoologie!
 
konvergente Striae:
Striae, die in Richtung Terminalknoten strahlen.
 
parallele Striae:
Striae, die senkrecht zur zur Apikalachse verlaufen.
 gez.: Dr. Alles
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